Hl. Christophorus
Über das Leben des Hl. Christophorus ist nicht viel bekannt. Er starb als Märtyrer wahrscheinlich um 250 in Lykien.
Die Legende erzählt, dass Christophorus zuerst einem mächtigen König und dann dem Teufel gedient haben soll. Als Fährmann hat er arme Wanderer über einen Fluss getragen, darunter auch das Jesuskind, welches mitten im Fluss zu einer so schweren Last wurde, dass Christophorus nicht mehr weitergehen konnte. So erkannte er Gott als den Mächtigsten an und weihte ihm von da an sein Leben.
Christophorus ist ein Helfer und Begleiter auf dem Weg, er ist der Heilige des Übergangs, er hilft uns, Ängste vor Unbekanntem oder Schwellenängsten zu überwinden, trägt uns sozusagen sicher durch die Fluten des Lebens.
Schwellenängste tauchen häufig dann auf, wenn es einen Übergang in unserem Leben gibt, etwa von der Kindheit zum Erwachsenwerden, in der Krise der Lebensmitte wenn die Kinder aus dem Haus gehen, beim Übergang in den Ruhestand und schließlich beim Abschied von dieser Welt ins Jenseits.
Christophorus hilft uns in all diesen Übergängen unseres Lebens und will uns schützen, damit uns die Kraft für neue Herausforderungen gegeben wird. Christophorus zeigt jedem Einzelnen von uns, wenn wir Christus in unserem Herzen tragen, dann werden wir sicher durch die Fluten unseres Alltags kommen.
Christophorus zählt zu den Vierzehn Nothelfern und gilt als Patron gegen einen jähen Tod.
Heutzutage gilt er hauptsächlich als Patron der Autofahrer bzw. des Verkehrs; der Furten, Bergstraßen, Schiffer, Flößer, Fährleute, Seeleute, Pilger, Reisenden, Kraftfahrer; Luftschiffer, Zimmerleute, Buchbinder, Hutmacher, Färber, Lastenträger, Bergleute, Gärtner, Obsthändler, hoffenden Frauen, Kinder; für gute Apfelernte; gegen jähen und unbußfertigen Tod, Pest, Seuchen, Gefahren durch Wasser und Feuer, Unwetter, Hagel, Widerwärtigkeiten, Wunden, Zahnweh.
Dargestellt als Riese mit er meist mit dem Jesuskind auf der Schulter durch die Gewässer watend.